Maca

Maca

Diese Wurzel mit ihren tausend Tugenden erlebt seit einigen Jahren ihren Höhepunkt. Ein Blick auf dieses peruanische Superfood, das in Form von Pulver verzehrt wird ... das kein Perlimpinpine-Pulver ist!

Herkunft

Maca mit dem wissenschaftlichen Namen Lepidium Meyenii ist eine Pflanze aus der Familie der Brassicaceae, die wegen ihrer Knolle angebaut wird, wie ihre Verwandten Rettich und Rübe. Maca wird auch als Peruanischer Ginseng bezeichnet und wird in den Hochebenen der Anden angebaut, die bis zu 4000 Meter hoch sind. Die Temperaturen reichen von 30 Grad am Tag bis minus 5 Grad in der Nacht und die Böden sind extrem trocken. Die Maca-Pflanze ist eine der wenigen Pflanzen, die hier gedeihen, und hat deshalb antioxidative Eigenschaften entwickelt, die sie widerstandsfähiger machen. Sie gilt daher als adaptogene Pflanze.

Sie wurde wahrscheinlich schon in der Jungsteinzeit von der Quechua-Zivilisation verwendet, wie Überreste aus einer Höhle in den Anden belegen. Maca soll es diesem Volk sogar ermöglicht haben, 3000 Jahre lang unter den extremen Bedingungen der Anden zu überleben.

Zur Zeit der Inkas wurde Maca wegen seiner aphrodisischen Eigenschaften konsumiert.

Jahrhundert entdeckten die spanischen und portugiesischen Konquistadoren Maca, nachdem sie in das Inkareich eingedrungen waren, und verwendeten es als Stimulans und Energielieferant. Sie gaben es auch ihren Pferden, um deren Fruchtbarkeit zu verbessern.

Die Popularität der peruanischen Maca ist in den letzten Jahrzehnten schließlich explodiert, als sie aufgrund ihres außergewöhnlichen Nährwerts und ihrer zahlreichen gesundheitlichen Vorteile in den Rang eines Superfoods erhoben wurde.

Es gibt zwar mehrere Maca-Sorten (rot, weiß oder gelb), doch die meisten Studien wurden über die gelbe Maca durchgeführt und sie wird auch am meisten vermarktet (70 % des gesamten Anbaus).

Nutritionale Vorteile

Diese Superwurzel enthält viele interessante Nährstoffverbindungen.

Da sie eine Knolle ist, hat sie einen sehr hohen Kohlenhydratgehalt (71 g pro 100 g) mit niedrigem glykämischen Index. Sie enthält außerdem viel Eiweiß (fast 15 %), etwa zehnmal so viel wie Kartoffeln, und Ballaststoffe (9 %).

Sie ist fettarm (weniger als 3 %), aber diese Fette enthalten fast 20 verschiedene essentielle Fettsäuren.

Schließlich ist Maca eine Fundgrube für Vitamine (C, B1, B2, B6, D3, E) und essentielle Mineralstoffe (Kalzium, Kalium, Kupfer, Magnesium, Phosphor, Zink ...), die sie zu einem der Nahrungsmittel mit der höchsten Mineralstoff- und Vitamindichte machen!

Neben diesen ernährungsphysiologischen Qualitäten enthält Maca auch Wirkstoffe, die für ihre medizinische Wirkung verantwortlich sind: Uridin, zwei Alkaloide (Macaene und Macamide), Flavonoide und Anthocyanine, Glucosinolate und Isothiocyanate.

Vorteile und Tugenden

Verbessert das sexuelle Verlangen.

So wird die Pflanze seit Jahrtausenden in der traditionellen peruanischen Medizin verwendet, was ihr den Spitznamen "natürliches Viagra" eingebracht hat.

Studien1 an Ratten haben diese These bestätigt, indem sie eine Verbesserung der sexuellen Leistungsfähigkeit zeigten, doch die Studien<234 an Menschen sind wissenschaftlich nicht sehr streng.

Daher sind weitere Forschungen notwendig, um die Rolle von Maca auf die Libido und die Sexualität zu bestätigen.

Behandlung der Menopause

Maca wird häufig zur Bekämpfung der Symptome der Prämenopause eingesetzt, die von Hitzewallungen über Angstzustände bis hin zu vaginaler Trockenheit und Depressionen reichen.

Eine australische Studie aus dem Jahr 20085 bestätigte, dass Maca-Extrakt psychologische Symptome und sexuelle Funktionsstörungen bei Frauen in der Menopause reduziert.

Stärkung des Immunsystems

Die peruanische Maca enthält zahlreiche Mineralien, Vitamine und Antioxidantien, die ein schwaches Immunsystem stärken können.

Sie ist daher als Kur sehr nützlich, um den Wechsel der Jahreszeiten anzugehen und zu verhindern, dass Sie sich alle Viren aus der Umgebung einfangen!

Tonisierung, Förderung der Vitalität, Bekämpfung von Müdigkeit und Anämie.

Ihr großer Nährstoff-, Mineral- und Vitaminreichtum macht Maca zu einem hervorragenden Dynamisierer, der gegen vorübergehende Müdigkeit ankämpft und die Vitalität steigert.

Die Wurzel soll außerdem die Produktion von roten Blutkörperchen anregen und somit wirksam gegen chronische Anämie sein.

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Dosierung

Maca ist eine Wurzel, die in Peru wie eine Süßkartoffel frisch verzehrt werden kann, doch die peruanische Regierung verbietet die Ausfuhr. In Frankreich kann man sie daher nur in Form von Pulver oder Extrakten kaufen.

Dieses Maca-Pulver, dessen Geschmack an Haselnuss oder gesalzenes Karamell erinnert, kann in Rezepte oder Zubereitungen (Säfte, Kuchen, Smoothies ...) eingearbeitet werden.

  • Die Studien zur Libido wurden mit einer Dosierung von 1,5 bis 3 g Maca pro Tag über 12 Wochen durchgeführt.
  • Zur Bekämpfung von Wechseljahrsbeschwerden werden 3,5 g Maca-Pulver pro Tag empfohlen.
  • Im Allgemeinen sind die positiven Auswirkungen von Maca bereits ab 1,5 mg pro Tag spürbar, die am besten in drei Gaben zu den Mahlzeiten eingenommen werden.

Nebenwirkungen und Kontraindikationen

In der empfohlenen Dosierung hat Maca keine Nebenwirkungen.

Schwangere und stillende Frauen sollten eine Maca-Kur nicht ohne vorherige Rücksprache mit ihrem Arzt durchführen.

Eine Maca-Kur sollte nicht länger als drei Monate ohne Unterbrechung durchgeführt werden, kann aber mehrmals im Jahr wiederholt werden.

Menschen mit metabolischem Syndrom sollten die Dosis von 600 mg pro Tag nicht überschreiten, da sonst ihr Blutdruck ansteigen kann.

Menschen mit Bluthochdruck sollten ebenfalls auf den Verzehr von Maca verzichten.

Wissenschaftliche Neuigkeiten über Maca: Veröffentlichung von zwei In-vitro-Studien im Jahr 2022.

Neue potenzielle Eigenschaften der Maca-Bestandteile sind Gegenstand der wissenschaftlichen Forschung.

So wurde kürzlich nachgewiesen, dass die aus Maca extrahierten Glucosinolate in vitro das Wachstum von Leber- und Darmkrebszellen hemmen können.

Die hohe Konzentration an Glucosinolaten in der Maca-Wurzel könnte also der Grund für die krebshemmenden Eigenschaften dieser Pflanze sein (6).

In vitro haben sich zwei weitere Bestandteile der Maca-Wurzel als fähig erwiesen, die Immunität im Darm zu aktivieren und Entzündungen im Darm zu lindern(7).

Referenzen

1. Cicero AF, Piacente S, et al. Hexanic Maca extract improves rat sexual performance more effectively than methanolic and chloroformic Maca extracts. Andrologia. 2002 Jun;34(3):177-9.

2. Gonzales GF et al. Effect of Lepidium meyenii (MACA) on sexual desire and its absent relationship with serum testosterone levels in adult healthy men.Andrologia. 2002 Dec;34(6):367-72.

3. Gonzales GF et al. Lepidium meyenii (Maca) improved semen parameters in adult men. Asian J Androl. 2001 Dec;3(4):301-3. Vollständiger Text: www.asiaandro.com

4. Dording CM et al. A double-blind, randomized, pilot dose-finding study of maca root (L. meyenii) for the management of SSRI-induced sexual dysfunction. CNS Neurosci Ther. 2008 Fall;14(3):182-91.

5. Brooks NA et al. Beneficial effects of Lepidium meyenii (Maca) on psychological symptoms and measures of sexual dysfunction in postmenopausal women are not related to estrogen or androgen content. Brooks NA, Wilcox G, Walker KZ, Ashton JF, Cox MB, Stojanovska L. Menopause. 2008 Nov-Dec;15(6):1157-62.

6. Lenzi RM, Campestrini LH, Semprebon SC, Paschoal JAR, Silva MAG, Zawadzki-Baggio SF, Mantovani MS, Petkowicz CLO, Maurer JBB. Glucosinolate-Enriched Fractions from Maca (Lepidium meyenii) Exert Myrosinase-Dependent Cytotoxic Effects against HepG2/C3A and HT29 Tumor Cell Lines. Nutr Cancer. 2022;74(4):1322-1337. doi: 10.1080/01635581.2021.1952444. Epub 2021 Jul 20.

7. Chen W(1), Zhu X(1), Wang L(1), Xin X(2), Zhang M(3). Effects of two polysaccharides from Lepidium meyenii (maca) on intestinal immunity and inflammation in vitro. Food Funct. 2022 Mar 21;13(6):3441-3452. doi: 10.1039/d1fo02659c.

Unsere Nahrungsergänzungsmittel mit dem Inhaltsstoff Maca

Lise Lafaurie - Diététicienne et nutritionniste

Lise Lafaurie

Ich bin Ernährungsberaterin und Ernährungswissenschaftlerin und habe es mir zur Aufgabe gemacht, die strenge und altmodische Sichtweise der traditionellen Diätetik zu entstauben. Ich bin Autorin des Blogs Les Frites Vertes und lebe nach dem Motto "Wenn es gut für meine Geschmacksnerven ist, ist es auch gut für meinen Körper".

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