Kokosnussöl: Ihr 100% natürlicher Schönheitsverbündeter

Kokosöl hat viele gesundheitliche Vorteile

Nicht zu verwechseln mit Kopraöl, ebenfalls aus Kokosnussöl wird aus Kokosnüssen hergestellt und bietet eine Vielzahl von Vorteilen für Schönheit, Gesundheit und Kosmetik. Ein Blick auf dieses Superstar-Öl!

Herkunft

Kokosöl wird durch Kaltpressung des Eiweißes (Albumen) von Nüssen gewonnen. Frischen Nuss (entspricht dem Fleisch) der Kokosnuss. Es unterscheidet sich qualitativ von Kopraöl, das ebenfalls aus dem Eiweiß der Kokosnuss gewonnen wird. Kokosnuss, jedoch durch Heißpressung des getrockneten Fruchtfleisches. Dadurch verliert es seinen Geschmack Kokosnussgeschmack und einen Teil seiner Nährstoffe und Vorzüge Gesundheit verloren. Kopraöl wird insbesondere für die Herstellung von Monoi verwendet.

Kokosöl ist wie Butter bei Feststoff bei Raumtemperatur und verflüssigt sich erst bei Temperaturen über 25 Grad aufgrund seines Reichtums an gesättigten Fettsäuren. Es wird Kokosnussbutter wird auch als „Kokosnussbutter“ bezeichnet.

Sie ist in Südostasien und Polynesien beheimatet, wo Millionen Jahre alte Fossilien der Kokosnuss gefunden wurden. Ihr lateinischer Name cocos nucifera leitet sich von den Wörtern nux „Nuss“ und fero „ich trage“ ab. Heute wird sie hauptsächlich in Indonesien, auf den Philippinen, in Indien und in Brasilien hergestellt.

Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde sie weltweit häufig verwendet, doch ihre Beliebtheit sank aufgrund ihrer (gesättigten) Fette, die als wenig gesundheitsfördernd eingestuft wurden. Erst in jüngster Zeit, Anfang der 2000er Jahre, stieg ihre Beliebtheit wieder an, zum einen durch die Entdeckung ihres hohen Gehalts an mittelkettigen Triglyceriden (MCT), deren gesundheitsfördernde Eigenschaften die negativen Auswirkungen des hohen Anteils an gesättigten Fettsäuren aufwiegen, zum anderen aber vor allem wegen ihrer sehr zahlreichen kosmetischen und schönheitsfördernden Eigenschaften.

Wirkstoffe

Die Fettsäurenzusammensetzung von Kokosöl teilt sich auf wie folgt:

  • 5 bis 8 % einfach ungesättigte Fettsäuren (Omega 9)
  • 1 bis 3 % mehrfach ungesättigte Fettsäuren (Omega 6 und 3)
  • 73 bis 89 % ungesättigte Fettsäuren

Kokosöl enthält also einen sehr hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren, die lange Zeit verpönt waren, weil sie mit einem hohen Herz-Kreislauf-Risiko in Verbindung gebracht wurden. Im Gegensatz zu anderen Quellen gesättigter Fette wie Butter, fettem Fleisch und Wurstwaren enthält es jedoch eine sehr große Menge an mittelkettigen Triglyceriden (MCT), die sich in ihrer Wirkung auf den Körper deutlich von den langkettigen Triglyceriden unterscheiden und zahlreiche gesundheitliche Vorteile besitzen. Natives Kokosnussöl ist sogar das Fett mit dem höchsten TCM-Gehalt überhaupt, denn es enthält fast 60 % TCM, während Butter nur 9 % TCM enthält.

Kokosöl enthält einen hohen Anteil an Laurinsäure (40-50%), die ihm antiseptische Eigenschaften verleiht, sowie Caprylsäure, die für ihre Wirksamkeit bei der Behandlung von chronischer Candidose bekannt ist.

Neben diesen Fettsäuren enthält Kokosöl auch Vitamin E und Phytosterole.

Benefits und Tugenden

Kokosöl hat viele Vorteile für Haut, Haare und Zähne.

Die wichtigsten Vorteile von nativem Kokosöl sind kosmetischer Natur. Kokosöl ist sowohl reinigend, weichmachend, infektionshemmend als auch extrem nährend und daher ein Muss für jedes Badezimmer.

Haar und Kopfhaut

Der hohe Gehalt an Laurinsäure macht Kokosöl zu einer feuchtigkeitsspendenden und zugleich nährenden Pflege für strapaziertes Haar. Als Maske auf den Haarspitzen repariert es geschädigte Spitzen und verleiht dem Haar wieder Kraft und Glanz.

Als Kopfmassage reinigt es die Kopfhaut und erweist sich als wirksames Anti-Schuppen-Mittel. In Indien wird es sogar verwendet, um Haarausfall zu bekämpfen, das Haarwachstum anzuregen und das Auftreten grauer Haare zu verhindern.

Endlich ist laut einer israelischen Studie aus dem Jahr 20021 Kokosöl in Verbindung mit Ylang-Ylang-Öl und Anisöl eine natürliche Behandlung „sehr effektiv bei der Kontrolle von Läusebefall unter klinischen Bedingungen und führte zu keinen gravierenden Nebenwirkungen“.

Haut

Kokosöl ist reich an essentiellen Fettsäuren, ist sehr nährend und hat reparierende Eigenschaften, die es ermöglichen, die Austrocknung der Haut effektiv zu bekämpfen. Ihre geschmeidigmachenden und klärenden Eigenschaften machen sie sehr wirksam bei der Linderung von Rötungen, leichtem Sonnenbrand und anderen Hautirritationen. Ihre cremige Textur macht sie zu einer praktischen und angenehmen Pflege, die der Haut ein samtiges Aussehen und einen zart exotischen Duft verleiht.

Die enthaltenen Vitamine A und E, die für ihre antioxidative Wirkung bekannt sind, machen Kokosöl zu einer sehr guten Anti-Aging-Pflege, die der Hautalterung und der Entstehung von Fältchen entgegenwirken kann.

Ein weiteres Plus: Kokosöl ist ein hervorragender Make-up-Entferner, der selbst die hartnäckigsten wasserfesten Mascaras entfernt!

Nach einer aktuellen australischen Studie aus dem Jahr 20192 könnten die weichmachenden und antiinfektiösen Eigenschaften von Kokosöl es zu einem potenziell nützlichen topischen Mittel für Frühgeborene mit unreifer Haut und einem erhöhten Risiko für Dehydrierung und Infektionen machen. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass „die topische Anwendung von Kokosnussöl das Infektionsrisiko senken und die Gewichtszunahme und den Hautzustand bei Frühgeborenen verbessern kann“.

Zähne

Und es ist wieder sein hoher Gehalt an Laurinsäure, der Kokosöl zu einem Verbündeten für unsere Zähne macht. Seine antibakteriellen, antimikrobiellen und reinigenden Eigenschaften ermöglichen es ihm, das Wachstum von Mikroben, Bakterien und Hefen, die Karies und Zahnbelag verursachen, wirksam zu bekämpfen.

Bei täglicher Anwendung als selbstgemachte Zahnpasta (in Kombination mit Natron und weißer Tonerde) oder als Mundspülung sorgt Kokosöl für weißere Zähne, einen besseren Atem und weniger Entzündungen (Zahnfleischentzündungen, Karies …).

Eine irische Studie aus dem Jahr 20123 untersuchte beispielsweise die Wirkung von Kokosöl auf Karies und kam zu folgendem Ergebnis „verdautes Kokosöl ist in der Lage, die Bakterien anzugreifen, die für Karies verantwortlich sind. Laut den Wissenschaftlern handelt es sich dabei um ein natürliches Antibiotikum, das in kommerzielle Zahnpflegeprodukte integriert werden könnte“.

Nebenwirkungen, Kontraindikationen

In der Kosmetik weist Kokosöl nur sehr wenige Kontraindikationen auf. Personen mit fettiger oder zu Akne neigender Haut sollten jedoch darauf verzichten, Kokosöl auf ihr Gesicht aufzutragen, da sie sonst das Phänomen zu verschlimmern.

Achtung vor allergischen Risiken: Wenn Personen, die Nussallergiker nicht vor Kokosnussöl auf der Hut sein müssen, da es nicht zu den Das Öl gehört nicht zur Familie der Nüsse, wie der Name vielleicht vermuten lässt. Es gibt jedoch eine spezifische Allergie gegen Kokosnuss, von geringer Prävalenz.

Referenzen

1. Mumcuoglu, K.Y., J. Miller, C. Zamir, G. Zentner, V. Helbin & A. Ingber. 2002. The in vivo pediculicidal efficacy of a natural remedy. Isr. Med.

2. Sameer Shivaji Pupala, Shripada Rao, Tobias Strunk, Sanjay Patol. 2019. Topical application of coconut oil to the skin of preterm infants: A systematic review.

3. Society for General Microbiology. Coconut oil could combat tooth decay. ScienceDaily. 2. September 2012.

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